icone-25Pass-, Visa- und Gesundheitsvorschriften

Zur Einreise in Japan genügt die Vorlage des für die Dauer des Aufenthalts gültigen Reisepasses.

Für Angehörige eines EU-Staates ist kein Visum für eine Touristenreise nach Japan erforderlich, solange die Dauer des Aufenthaltes nicht 90 Tage übersteigt.

Für Angehörige andere Staaten gibt das zuständige Konsulat Auskunft.

Für eine Reise nach Japan ist keine Impfung erforderlich. Dennoch wird empfohlen zu prüfen, ob die Standard-Impfungen (Tetanus, Kinderlähmung, Diphterie) noch gültig sind.

Jeder Reisende ist für die Einhaltung der japanischen Zoll- und Devisenvorschriften verantwortlich.

Weitere Informationen zu allen o.g. Punkten erhalten Sie auf der Webseite der Botschaft von Japan in Deutschland, der japanischen Botschaft in Österreich oder der japanischen Botschaft in der Schweiz (auf Englisch).

icone-21Unterkünfte in Japan

In Japan ist es üblich Abendessen und Frühstück mitzubuchen. Dadurch lässt sich einiges sparen. Außerdem sind die angebotenen Speisen sehr gut, teilweise sogar hervorragend.

In den traditionellen Unterkünften schläft man meistens auf Futons (Matratzen mit Bettdecken, die direkt auf dem Reisstroh-Boden, Tatami, gelegt werden). Es ist bequem, aber für ältere Reisenden mit Knie- und Gelenkbeschwerden empfiehlt sich lieber die Variante „westliches Hotel“.

In den traditionellen Unterkünften gibt es normalerweise keine Einzelzimmer, sondern es ist üblich, sich ein Zimmer zu teilen (etwa 10 m² für 2 Personen). Gegen Aufpreis und wenn die Unterkunft genug Zimmer im Angebot hat, kann natürlich ein Gast alleine in einem Zimmer schlafen.

Damit Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Unterkunftstypen verschaffen können, hier eine Auflistung mit Beschreibung und Preisen. Alle Preise sind Richtpreise, die Angaben sind ohne Gewähr und gelten für 1 Übernachtung und 1 Person, ohne Abendessen/Frühstück.

JUGENDHERBERGE

Eine der preisgünstigsten Unterkunftsvarianten für Allein-Reisende. Meistens sind sie besser ausgestattet als in Europa und bieten manchmal auch Abendessen/Frühstück an. Dormitory/geteiltes Zimmer: ab 20 €.

GUEST HOUSE

In den großen Städten eine gute Alternative zu den Jugendherbergen. Sie bieten meistens kein Essen an. Dormitory: ab 20 €. Geteiltes Zimmer: ab 25 €. Einzelzimmer: ab 30 €.

MINSHUKU

Die traditionelle japanische Pension. Privat-Leute bieten Zimmer (meistens mit Tatamis) in ihren Häusern an, mit leckerem Abendessen und Frühstück. Geteiltes Zimmer: ab 35 €. Einzelzimmer: ab 45 €.

RYOKAN

Das traditionelle japanische Hotel. Meistens sind Ryokan in alten Gebäuden aus Holz zu finden, mit traditionellen, sehr schönen Zimmern und einem Gemeinschaftsbad, häufig mit Wasser von einer heißen Quelle (Onsen). Die Ryokan bieten lokale Spezialitäten an. Es ist zwar möglich ein Zimmer ohne Essen zu buchen, aber dann verpasst man wahre Gaumenfreuden! Geteiltes Zimmer: ab 60 €. Einzelzimmer: ab 80 €.

WESTLICHES HOTEL

Für Reisende, die sich mit Tatamis und Futons nicht anfreunden können, gibt es in Japan auch Hotels mit normalen Betten. Sie sind etwa gleich teuer wie Ryokan, besitzen aber meistens keinen Charme und keinen Charakter. Doppelzimmer: ab 60 €. Einzelzimmer: ab 80 €.

icone-20Andere japanische Besonderheiten

SCHUHE

In Japan muss man ständig seine Schuhe ausziehen: in Häusern, Tempeln, Toiletten und manchmal sogar im Restaurant. Deshalb ist es ratsam keine Stiefel oder schwer auszuziehende Schuhe zu tragen. Außerdem lohnt es sich nicht, Hausschuhe mitzunehmen da man in jeder Unterkunft sog. „Slippers“ (offene Hausschuhe aus Plastik oder Leder) bekommt.

HYGIENE

Die Hygiene- und Badekultur in Japan ist sehr wichtig und ganz anders als in Europa.

Bad
Toilette und Badezimmer sind immer getrennt. Die Badewanne ist nicht zum Waschen gedacht, sondern zum Entspannen. Zum Waschen ist die Dusche da. Das Badezimmer besteht aus einer Art Vorraum mit Waschbecken, da steht auch meistens die Waschmaschine. Davon ab geht ein extra Raum mit offener Dusche und Badewanne.
Die Badewanne ist viel tiefer als in Europa, aber dafür kürzer. Sie wird abends gefüllt und dann wird das Wasser warm gehalten.
Bade-Ritus: Zuerst wäscht man sich gründlich in der offenen Dusche. Erst dann kann man in die Wanne schlüpfen und sich entspannen. Da die „Badegäste“ sauber sind, wird nicht für jeden das Wasser gewechselt.

Toiletten
In dem Raum, wo sich die Toiletten befinden, trägt man spezielle Hausschuhe aus Plastik. Es gibt 2 Toilettentypen in Japan:

  • Stehtoiletten
    Sie erinnern ein bisschen an die alten europäischen Toiletten, aber mit einer ovalen Öffnung. Diese traditionelle Toilettenform wird seltener gebaut, aber auf dem Land noch häufig verwendet.
  • Sitztoiletten
    Auch westliche Toiletten genannt. Sie sind oft elektrisch betrieben, da sie viele mehr oder weniger sinnvolle Zusatzfunktionen (wie z.B. beheizbarer Sitz und Bidet) bieten. Für westliche Nutzer sehen sie eher wie Raumschiffe als wie Toiletten aus!

GEPÄCK

Wir empfehlen Ihnen lieber Rucksäcke als Koffer mitzunehmen. In den Bahnhöfen und U-Bahnen in Japan gibt es nämlich nicht immer Rolltreppen, und die Aufzüge sind oft ungünstig platziert. Nehmen Sie sowenig Gepäck wie möglich mit. Es ist z.B. nicht nötig, mehrere Paar Schuhe mitzubringen, es sei denn, richtige Wanderungen stehen auf dem Programm.